mariposa monarca

domingo, 25 de marzo de 2012

Être ensemble

Cette semaine, plus précisément mardi à midi et deux minutes, mon sofa a commencé à bouger. Puis la table à côté du sofa, puis les rideaux, puis les murs. Le mouvement horizontal continuait pendant un temps alors que je ne pouvais compter les secondes. Quand le mouvement a commencé, je me suis levée pour me diriger vers la porte de l’appartement. J’ai ouvert la porte et suis restée sur le seuil. Là, j’étais consciente d’être vraiment seule. C’était curieux. J’avais été seule toute l’avant-midi sans le remarquer. Et au moment où l’édifice a commencé à bouger, j’ai voulu prendre la main de la personne avec laquelle je vie. Sauf que cette personne n’était pas là. Plus que peur, j’étais présente à un regret. Ne pas être ensemble au moment où je ne savais pas si j'allais survivre les prochaines minutes. Ne pas pouvoir communiquer, partager mes idées, écouter l’autre, prendre action ensemble. C’était comme si cette personne-là me manquait. À ce moment-là. La vie est courte, j’en suis consciente. Les moments comme celui-là me le rappellent.

Voici l’explication que j’ai trouvée pour le mot « ensemble ».

Étymol. et Hist. 1050 adv. « l'un avec l'autre » (St Alexis, éd. Storey, 21). Du lat. vulg. *insĕmul (postulé par l'ital. insieme et l'a. esp. ensiemo, REW3), réfection du lat. impérial insimul « à la fois, en même temps » d'apr. semul forme arch. de simul ayant survécu en lat. vulgaire.

Être ensemble, l’un avec l’autre, ne veut pas dire coller. Pour moi, le mot veut dire que le partage et la communication est possible à tout moment. Ce matin, on lisait ensemble un article qui m’a rappelé ce moment de manque et le sentiment de danger que j’ai vécu.

domingo, 26 de febrero de 2012

Time Capsule: Rest

Today is Sunday.

When I was a child, Sunday was the day when the family was together from morning to evening. It was the day when dad didn’t go to the office, when mom didn’t clean the house or wash the clothes. She would bake a cake every Saturday, and we would eat it on Sunday afternoon. Sunday was also the day when all the shops were closed. In a later period in my life, Sunday was the day when I went to church, where I would ring the bell 15 minutes before the service began and during the Lord’s Prayer.

These times are long gone, or so it seems. I live in a big city now. The shops are open seven days a week, some of the 24 hours a day. At times, I find myself engaged in professional activities every day of the week. Is this a good thing? My mother-in-law often tells me that I work too much. I think she is right. She is right in the sense that I sometimes forget to Stop. With a big S. What helps is that I take the time to think about the projects I am participating in, the deadlines I promise to respect, and the schedule I need to be available. My day has 24 hours, and I am committed to taking breaks from “work”, i.e. professional activities. I want these breaks to be different from the active time. Rest, in Hebrew “Shabbat”, is a “time out”. It’s a moment when the soul can rest, when the eyes can look at life from a different perspective, when the hands can be idle. It’s also a time when the ears can listen to … silence?


Zeitkapsel: Erste Schritte

Auf der Wiese wachsen viele Gänseblümchen. Sie sehen wie kleine weiße Sterne aus, und ihr gelber Punkt in der Mitte lässt sie umso schöner auf dem satten Grün strahlen. Ich sitze im Gras und schaue mich um. Die Kleeblätter kenne ich vielleicht noch nicht, und auch nicht den Löwenzahn, der hier nicht blühen kann, weil Opa vorher mit dem Rasenmäher kommt. Die Sonne steht am Himmel, und mir wird langsam warm. Ich glaube, ich wäre lieber im Schatten, und vielleicht würde ich auch gerne etwas trinken. Ich stehe auf und gehe zum Haus, einen Fuß vor den andern setzend. Was für ein herrliches Gefühl, mich so fortzubewegen! Ich kann die Gänseblümchen aus einer ganz neuen Perspektive betrachten. Die Wiese ist hier leicht abschüssig, so dass es mich keine große Mühe kostet, ein wenig schneller zu gehen. Da höre ich eine Stimme, die voller Freude ruft „Sie doch nur, das Kind läuft ja!“

lunes, 16 de enero de 2012


Haben oder Sein?

Anfang Januar bekam ich elektronische Post von AL, einer langjährigen Freundin. Sie bat mich, ihre Emailadresse „aus meinem Verteiler zu nehmen“. Was war geschehen? Wie jedes Jahr hatte ich ein Bild mit einer Neujahrsbotschaft an Kollegen, Freunde und Mitglieder meiner Familie verschickt. Nun las ich also diese Email mit ALs Bitte, keine weitere Post an sie zu schicken.

In den folgenden Tagen dachte ich über diese Email nach. Zwei schon vergessen geglaubte Situationen fielen mir ein, die mit diesem Vorfall in Verbindung zu stehen scheinen.

Die erste Situation war der Moment als mir meine Mutter mein Poesiealbum zurückgab, nachdem sie etwas für mich hineingeschrieben hatte. Für die jüngeren unter euch, ein Poesiealbum ist so etwas wie ein Vorläufer einer Wand auf Facebook. Ich war vielleicht sieben oder acht Jahre alt, als ich diese Botschaft las:

Diethild, lerne Menschen kennen,
denn sie sind veränderlich.
Die dich heute Freunde nennen,
reden morgen über dich!

Ich erinnere mich, dass ich überrascht und konsterniert war, als ich das las. Ich war konsterniert, weil ich nicht verstand, was mir der Text sagen wollte. Aus heutiger Sicht begreife ich diesen Spruch als eine Botschaft mit Langzeitwirkung, eine Vorbereitung auf Lektionen, die die Siebenjährige noch lernen sollte. Ich erinnerte mich daran, dass mich AL mehrmals als „ihre Herzensfreundin“ vorgestellt hatte. Aber das ist lange her.

Die zweite Situation spielte sich im Dezember 1994 am Flughafen München ab. Ich stand in der Abflughalle vor der Absperrung, zu der nur Passagiere Zutritt haben. AL stand vor mir, nahm mich in den Arm und weinte. Sie sagte „Du wirst mir fehlen.“ Ich spürte ihre Umarmung, ihre Traurigkeit, und sagte nichts. Aber ich dachte daran, dass mich am Ende eines Fluges, auf der anderen Seite des Atlantik, bald eine andere Person in den Arm nehmen würde, überglücklich mich zu sehen. Ich konnte AL nicht trösten, nicht mit Worten und nicht mit Taten. Ich weiß jedoch, ihre Traurigkeit war echt.

Wie soll ich nun mit dieser Email umgehen, mit der Bitte, die Adresse einer Herzensfreundin aus meinem Verteiler zu nehmen? Ich denke, ich möchte allen Menschen eine Freundin sein. Und ich überlasse jeder Person, der ich begegne, die Wahl, ob sie meine Freundin sein möchte oder nicht. Diese Wahl hat jeder Mensch, jeden Tag aufs Neue. Was ich nicht möchte ist „Freunde haben“. Ich habe keinen Besitzanspruch auf andere Menschen. Und andere Menschen können mich nicht „haben“.

Ich habe mir überlegt, in den nächsten Wochen Erich Fromms „Haben oder Sein“ noch einmal zu lesen.

Foto von Marco Eckstein

domingo, 8 de enero de 2012


Joie de vivre

August Macke était une personne heureuse qui a su exprimer sa joie de vivre à travers de son art.

Le 3 janvier’ai écouté un podcast qui décrit sa biographie et sa trajectoire comme artiste. Pour Macke j’ai entendu, la vie était un jour d’été ensoleillé. Le travail, selon Macke, était « l’acte de pénétrer la nature, la chaleur du soleil et des arbres, les arbustes, les gens, les animaux, les fleurs et leurs pots, les tables, les chaises, les montagnes avec la joie. » Quelle attitude face au travail!

J’ai mis la page des œuvres complètes de Macke dans mes favoris de Diigo.

jueves, 5 de enero de 2012

Imaginärer Lebenslauf

Erst eine Kindheit, grenzenlos und ohne
Verzicht und Ziel. O unbewußte Lust.
Auf einmal Schrecken, Schranke, Schule, Frohne
und Absturz in Versuchung und Verlust.

Trotz. Der Gebogene wird selber Bieger
und rächt an anderen, daß er erlag.
Geliebt, gefürchtet, Retter, Ringer, Sieger
und Überwinder, Schlag auf Schlag.

Und dann allein im Weiten, Leichten, Kalten.
Doch tief in der errichteten Gestalt
ein Atemholen nach dem Ersten, Alten...

Da stürzte Gott aus seinem Hinterhalt.

Rainer Maria Rilke
Aus der Sammlung "Aus dem Nachlass"

auf dieser Seite.

Rilke hat in Paris für Rodin gearbeitet. Was für ein schöner Garten!